Dienstag, 27. Oktober 2015
Meine Magersucht kommt ans Licht
vivi lolle, 20:42h
Ich hörte also auf zu essen und so schaffte es die Magersucht mich in ihre Klauen zu nehmen und mich nicht mehr los zulassen.
Innerhalb von drei Monaten hungerte ich mich von 70 Kilo auf 45 Kilo runter.
Mein Herz schlug nicht mehr regelmäßig und jedes Mal wenn ich aufstand kippte ich einfach um, weil mir immer schwarz vor Augen war.
Aber all diese Warnzeichen, die mir mein Körper signalisierte, ignorierte ich vollständig. Ich hatte nur noch eines vor Augen, nämlich immer und immer dünner zu sein. Ich schaffte es auch lange genug vor meinen Eltern zu verheimlichen. Dann jedoch war ich beim Arzt und der schickte mich zu Kardiologen für ein langzeit EKG.
Außerdem unterrichtete der Arzt meine Eltern und bat meine Mutter um ein Gespräch. Als die Ärztin dann meiner Mutter sagte, dass ich Magersüchtig sei, fing sie an zu weinen und fragte sich, wie SIE so etwas verdient hätte.
Da brach für mich eine Welt zusammen. Ich war diejenige die krank war und sie fragte sich wie SIE das verdient habe??
Wie selbstsüchtig und verletzend kann ein Mensch denn bitte sein.
Bis heute fünf Jahre danach beherrscht diese Situation meine Gedanken und ich habe es meiner Mutter bis heute nicht verzeihen, obwohl wir heute wieder ein ganz gutes Verhältnis haben.
Also hieß es wieder zunehmen und einmal die Woche mein Gewicht beim Arzt kontrollieren zu lassen.
In der zeit habe ich wieder fünf Kilo zugenommen und musste schließlich nicht mehr zum Arzt.
Ich war jetzt am Ende der neunten Klasse und hatte mich entschieden im nächsten Jahr auf die Realschule zu gehen und dem ganzen Horror zu entkommen.
In den Sommerferien dann nahm ich jedoch wieder sieben Kilo ab. So beherrscht die Krankheit auch heute noch mein Leben.
Ich bereue es heute zu tiefst, dass ich früher nicht i einer Klinik war. Vielleicht könnte ich dann heute wieder abends essen und würde mich nicht ständig zu fett fühlen.
Innerhalb von drei Monaten hungerte ich mich von 70 Kilo auf 45 Kilo runter.
Mein Herz schlug nicht mehr regelmäßig und jedes Mal wenn ich aufstand kippte ich einfach um, weil mir immer schwarz vor Augen war.
Aber all diese Warnzeichen, die mir mein Körper signalisierte, ignorierte ich vollständig. Ich hatte nur noch eines vor Augen, nämlich immer und immer dünner zu sein. Ich schaffte es auch lange genug vor meinen Eltern zu verheimlichen. Dann jedoch war ich beim Arzt und der schickte mich zu Kardiologen für ein langzeit EKG.
Außerdem unterrichtete der Arzt meine Eltern und bat meine Mutter um ein Gespräch. Als die Ärztin dann meiner Mutter sagte, dass ich Magersüchtig sei, fing sie an zu weinen und fragte sich, wie SIE so etwas verdient hätte.
Da brach für mich eine Welt zusammen. Ich war diejenige die krank war und sie fragte sich wie SIE das verdient habe??
Wie selbstsüchtig und verletzend kann ein Mensch denn bitte sein.
Bis heute fünf Jahre danach beherrscht diese Situation meine Gedanken und ich habe es meiner Mutter bis heute nicht verzeihen, obwohl wir heute wieder ein ganz gutes Verhältnis haben.
Also hieß es wieder zunehmen und einmal die Woche mein Gewicht beim Arzt kontrollieren zu lassen.
In der zeit habe ich wieder fünf Kilo zugenommen und musste schließlich nicht mehr zum Arzt.
Ich war jetzt am Ende der neunten Klasse und hatte mich entschieden im nächsten Jahr auf die Realschule zu gehen und dem ganzen Horror zu entkommen.
In den Sommerferien dann nahm ich jedoch wieder sieben Kilo ab. So beherrscht die Krankheit auch heute noch mein Leben.
Ich bereue es heute zu tiefst, dass ich früher nicht i einer Klinik war. Vielleicht könnte ich dann heute wieder abends essen und würde mich nicht ständig zu fett fühlen.
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Montag, 26. Oktober 2015
Wie ich in die Magersucht rutschte
vivi lolle, 17:34h
Das Ritzen wurde immer schlimmer. Ich fing sogar an mir im Unterricht mit meiner Bastelschere in die Arme zu schneiden, weil ich den Unterricht anders nicht aushielt.
Ich konnte auch nicht mehr regelmäßig zur Schule gehen, weil ich oft so eine Panik hatte, dass ich es mich einfach nicht getraut habe. Und so verpasste ich natürlich immer mehr Unterrichtsstoff. Dementsprechend schlecht fiel dann auch mein Zeugnis aus. Als ich es meinen Eltern vorzeigte, waren sie so sauer auf mich und verfluchten mich abgrundtief. Aber was sollte ich ihnen erzählen? Ich konnte nicht darüber mit ihnen reden was in mir vorging. Das würden sie doch niemals verstehen!
Die Sommerferien schienen endlos lang zu sein, aber wenigstens war ich nicht mehr dem Spott meiner Klasse ausgesetzt und es ging mir nach ein paar Wochen schon deutlich besser.
Am ersten Schultag nach den Ferien war es auch gar nicht mehr so schlimm wie zuvor. Auch meine Mitschüler schienen sich über die Ferien abreagiert zu haben.
Eine Woche später bekam ich eine SMS von einer Mitschülerin in der stand: " Hey Vivi. Du möchtest doch abnehmen und ich habe im Internet etwas über ProAna gelesen. Damit soll man ganz schnell abnehmen können und ich möchte auch ein paar Kilos verlieren. Wollen wir es also nicht zusammen versuchen?"
Das wunderte mich.
Meine Mitschülerin Izy war total schlank und hatte nur wenige Kurven. Ich hätte alles dafür gegeben um so auszusehen wie sie. Und was war das für ein ProAna Ding? Davon hatte ich noch nie in meinem Leben gehört.
Aber ich hätte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können. Ich würde endlich abnehmen und ich hätte endlich eine Freundin und das waren die einzigen Sachen nach denen ich mich so schmerzlich sehnte.
Also ging ich auf Izys Vorschlag ein.
Und so begann meine Magersucht.
Ich konnte auch nicht mehr regelmäßig zur Schule gehen, weil ich oft so eine Panik hatte, dass ich es mich einfach nicht getraut habe. Und so verpasste ich natürlich immer mehr Unterrichtsstoff. Dementsprechend schlecht fiel dann auch mein Zeugnis aus. Als ich es meinen Eltern vorzeigte, waren sie so sauer auf mich und verfluchten mich abgrundtief. Aber was sollte ich ihnen erzählen? Ich konnte nicht darüber mit ihnen reden was in mir vorging. Das würden sie doch niemals verstehen!
Die Sommerferien schienen endlos lang zu sein, aber wenigstens war ich nicht mehr dem Spott meiner Klasse ausgesetzt und es ging mir nach ein paar Wochen schon deutlich besser.
Am ersten Schultag nach den Ferien war es auch gar nicht mehr so schlimm wie zuvor. Auch meine Mitschüler schienen sich über die Ferien abreagiert zu haben.
Eine Woche später bekam ich eine SMS von einer Mitschülerin in der stand: " Hey Vivi. Du möchtest doch abnehmen und ich habe im Internet etwas über ProAna gelesen. Damit soll man ganz schnell abnehmen können und ich möchte auch ein paar Kilos verlieren. Wollen wir es also nicht zusammen versuchen?"
Das wunderte mich.
Meine Mitschülerin Izy war total schlank und hatte nur wenige Kurven. Ich hätte alles dafür gegeben um so auszusehen wie sie. Und was war das für ein ProAna Ding? Davon hatte ich noch nie in meinem Leben gehört.
Aber ich hätte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können. Ich würde endlich abnehmen und ich hätte endlich eine Freundin und das waren die einzigen Sachen nach denen ich mich so schmerzlich sehnte.
Also ging ich auf Izys Vorschlag ein.
Und so begann meine Magersucht.
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